TIERHILFE

Obwohl das Konsortium nicht direkt für die Zucht und Schlachtung zuständig ist, hat es die Züchter bei der Einhaltung der Tierschutznormen angeleitet und unterstützt. Grundsätzlich führt das Konsortium in Zusammenarbeit mit allen Akteuren der Lieferkette einen Dialog mit den Züchtern, um die Zuchtpraktiken zu verbessern, und legt bereits in den Produktionsspezifikationen Elemente für die Pflege von Schweinen fest, z. B. eine qualitativ hochwertige Ernährung.

Seit 2015 beteiligt sich das Konsortium an der Entwicklung eines Pilotprojekts zur Sensibilisierung der Landwirte und zur Förderung der Übernahme bewährter Praktiken zur Verbesserung des Tierschutzes und zur Verringerung des Einsatzes von antimikrobiellen Mitteln, organisierte Treffen mit Züchtern und arbeitete mit dem IZSLER (Istituto Zooprofilattico Sperimentale della Lombardia e dell’Emilia-Romagna) zusammen, indem es die Teilnahme von Züchtern an ClassyFarm erleichterte, einem integrierten digitalen System, das vom Gesundheitsministerium finanziert und vom IZSLER umgesetzt wird. Zusätzlich überwacht es die Interventionen in landwirtschaftlichen Betrieben in Bezug auf das Wohlergehen der Tiere, die Biosicherheit, die Ernährung und den verantwortungsvollen Einsatz von Medikamenten.

Die auf nationaler Ebene geleistete Arbeit an Classyfarm hat die Entstehung des neuen italienischen Referenzstandards SQNBA/Sistema di Qualità Nazionale per il Benessere Animale (Nationales Qualitätssystem für das Wohlergehen von Tieren) begünstigt. Das SQNBA-System besteht aus einer Reihe von Anforderungen an die Tiergesundheit und das Wohlergehen der Tiere, die darauf abzielen, die Haltungsbedingungen zu verbessern und ein höheres Niveau der Lebensmittelqualität zu gewährleisten. Spezifische Leitlinien für den Schweinesektor stehen noch zur Genehmigung aus.